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Na, das war doch ganz stabil zum Auftakt. Gekonnt alle Erwartungen unterlaufen, endlich wieder eine tragfähige Grundstruktur der Show gefunden und die mentale Grundsubstitution der eigenen Ewigkeit zu Markte getragen…
Allerdings: Ohne Sidekick wird´s auf Dauer schwierig bleiben und aus dem ´alten´ Sat.1 – Team scheint wohl doch niemand mehr überraschend aufzutauchen. Das Intro war seltsam verzögert, da hätte man besser gleich das Tempo angezogen; die Oneliner eher müde, aber zumindest gekonnt vorgetragen. Daran verzweifeln ja sonst alle innerdeutschen Konkurrenten. Schmidt hat schon recht, selbst wenn er nur noch mittelmäßige Nummern zu bringen in der Lage sein sollte, ist das natürlich trotzdem noch um Längen besser, als was sich sonst so hier zu Lande in der Late Night zu tummeln wagte, in den letzten Jahren…
Nur: In der ersten Show kann man die Erwartungen unterlaufen; in der zweiten Show allerdings, da sollte man dann schon zeigen, dass man noch Neues der Vergangenheit abzuringen hat. Sonst könnte das eine recht nostalgische Angelegenheit werden…
Schade auch, dass der neue/alte Arbeitgeber kaum thematisiert wurde; nur ein eher unschönes Nachtreten in Richtung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Da hat sich Schmidt, ähnlich wie damals in der Causa Pocher, mitunter richtiggehend unsouverän gegeben…
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STANdground.