Re: Sufjan Stevens

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tugboat-captain

Registriert seit: 20.03.2008

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Declan MacManusHuch! Das bedarf einer Erklärung. „Michigan“ und „Illinoise“ sind für mich ungefähr auf Ohrenhöhe, „Illinoise“ hat aber die herausragendsten Sufjan-Tracks überhaupt.

Ich höre wesentliche Unterschiede zwischen beiden Alben. „Michigan“ ist in sich gekehrter, hat feinere und stillere Experimente. Selbst die Tracks, die zum Ziel haben richtig dick aufzutragen, gefallen mir auf Grund der Momente der Stille und den subtilen Umschwüngen in eben diese Richtung. „Come On Feel The Illinoise“ hat, da kann ich Dir noch zustimmen, herausragende Tracks (siehe insbesondere den Titeltrack), die verlieren sich meiner Meinung unter viel zu vielen halben Ideen, die trotzdem alle auf’s Album gepackt wurden. Und, diese Erkenntnis hat sich bei mir leider über die Jahre durchgesetzt: der Anteil an Dudelfolkzirkus ist mir doch etwas zu groß.

„Songs for Christmas“ hingegen ist in meinen Ohren größtenteils überflüssig.

Sehr schöne Kompilation, die sich manchmal sogar in der Nebensaison in mein musikalisches Tagebuch schleicht. Herausragend sind insbesondere „I Saw Three Ships“ und „Once In Royal David’s City“ der formidablen Vol. II (gesungen übrigens nicht von Stevens sondern von Vito Aiuto).

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