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Danke Jimmy! :) Jetzt können wir hier weiterdiskutieren.
Ein Grund für meine grenzenlose Begeisterung ist „Lord Ronald“. Gleich der erste Track ist keine schottisch-musikalische, instrumentale Meisterleistung, zeigt aber deutlich den Unterschied zu „Farewell Sorrow“, dass ich zwar auch mit „Death Ballads“ titulieren könnte, aber wesentlich harmonischer klingt als sein Nachfolger. Auf „No Earthly Man“ kommen die Instrumente reduzierter zum Einsatz, nicht aber in Sachen Produktion – dieses Album klingt viel epischer als der Roberts 2. Solowerk „Farewell Sorrow“. „Lord Ronald“ ist ein sehnsüchtiges, 7-Minütiges, hypnotischen Keyboard-Wabern, dass all die Harmonie, Wärme und eben Schottland erst durch Roberts‘ wunderschönen Gesang erfährt. Dazu gesellt sich nur ganz unscheinbar das Cello, gespielt von Isobel Campbell und ein ganz leiser Background-Gesang von Will Oldham. In seiner Reduziertheit ist es natürlich eine absolute Meisterleistung.
Für alle die, die Probleme mit Will Oldham haben sollten, der dieses Album ja produziert hat. Ich als Fan kann es ja sagen: Scheiß auf Oldham. Ich meine das nicht böse, nur will ich sagen, dass „No Earthly Man“ nicht wirlich in den Oldham’schen Kontext hineinpasst und auch sein Produktion keinen Deut an den schottischen Wurzeln Roberts‘ und Eigensinn genommen hat. Deswegen: Wagt einfach den Kauf, auch wenn Oldham nicht eure Kragenweite sein sollte.
Für mich ist „No Earthly Man“ mehr als das derzeitige Album des Jahres. Viel mehr.
Eine Verneigung vor Traditionen und dem schottischen Liedgut, ohne dieses auf irgendeine Weise verändern zu wollen.
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