Re: Edgar Reitz: Heimat III

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declan-macmanus

Registriert seit: 07.01.2003

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So, Zeit für ein erstes ungeordnetes Resümee :

Hermann und Clarissa wirken im Zusammenspiel durchgehend statisch (gewollt?) bis hölzern. Die Dialoge, die sie miteinander sprechen müssen, wirken über weite Strecken ausgesprochen aufgesetzt. Im Zusammenspiel mit anderen Figuren wirkt zumindest Hermann um einiges echter, überzeugender.

Der Gunnar-Strang ist (wie gesagt) deutlich überzogen – in der letzten Folge hat er mir allerdings besser gefallen als zu Beginn. Zudem stören auch an anderen Stellen unpassende betont komische Elemente (etwa die Perücke des Detektivs aus Frankfurt).

Der Vater-Sohn-Konflikt Anton / Hartmut bietet nichts Neues – alles so schon mal gesehen.

Die Verweise auf „Heimat“ in der letzten Folge (Hermanns Traum: der Sarg im Regen, die Verstorbenen, die er aus dem Auto sieht; die Grabsteine auf dem Schabbacher Friedhof mit den Namen der Protagonisten von „Heimat“) erreichen in erster Linie eins:dei Erinnerung an „Heimat“ macht die qualitative Diskrepanz zu „Heimat 3“ nur umso deutlicher.

Der Ernst-Strang stach deutlich hervor – auch die etwas rührselige Geschichte um den vermeintlichen Sohn Matko hat mich zumindest gut unterhalten.

Das klingt jetzt so, als hätte ich die Serie einfach nur schlecht gefunden – ist aber nicht der Fall. Ich sehe nur einen deutlichen Abfall gegenüber der beiden Vorläufern.

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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]