Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Rufus Wainwright › Re: Rufus Wainwright
Nein, mit deinem Verdacht liegst du eher daneben. Gerade diese Songs fand ich von Beginn an herausragend, bzw. waren sie dafür verantwortlich, dass ich dem Album überhaupt mehrere Durchläufe gönnte (der langegezogene Einstieg von Old Whore.. vielleicht weniger) vebunden mit dem Gefühl, da ist das gewisse Etwas, aber ich halte es nicht länger als 20-25 Minuten durch. Allerdings bin ich nun tatsächlich erschüttert, denn gerade jetzt, wo ich fairerweise die Songs noch einmal durchgehen möchte, schwinden meine Argumente. Habe ich meine Schmerzgrenze Wainwrights Stimme plötzlich angepaßt? Vorgestern habe ich das Album noch einem Bekannten vorgespielt und wir kamen zu dem Schluß, diese Musik ist scheußlich, nervend und affektiert! ;)
Und nun? Agnus Dei gefiel mir wie gesagt von Anfang an. Schlimm, wenn man den Song in Zusammenhang mit Peter Gabriel und Fateh Ali Kahn bringt? Das leichte The One… war sowieso nie ein Problem. Peach Trees ist einer von diesen Härtefällen. Der Song gefiel mir eigentlich, stehe ich dieser musikalischen Eleganz nicht völlig ablehnend gegenüber, nur die Vocals waren recht grausam. Im Grunde hasste ich es, wenn Wainwright die Worte ins endlose zieht, was ich auch als nervenaufreibend angesehen habe. Little Sister, es geht eigentlich kaum übler. Dieses barocke Thema, das es wohl fast mit nahezu jeder Rondo Veneziano CD meiner großen Schwester aufnehmen könnte…. Eigentlich lächerlich, jetzt … tja. Weitere Härtefälle waren eigentlich This Love affair und Memphis Skyline. Je reduzierter der Song, je mehr Focus auf die Stimme gelegt wurde, desto schlimmer. TLAfinde ich nun mit einem Mal ziemlich großartig, bei Memphis Skyline bin ich noch nicht 100%ig schlüssig, ob die 2. Hälfte des Songs nicht doch etwas zu dick aufgetragen ist. Ich bin jetzt erst einmal ziemlich sprachlos.
--
Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]