Re: Amazon

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neiliebly

Registriert seit: 11.02.2007

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DJ@RSOKontroverse Diskussion und Debatte gerne. Allerdings erwarte ich von öffentlich finanzierter, seriöser Berichterstattung anderes als etwas „Erschaffenes“. Doku-Soaps gehören für mich nicht ins Öffentlich-Rechtliche.

Nein Herr DJ@RSO, wir lassen hier bitte die springertypische Polemik bei Seite. Der ARD-Film ist KEINE Doku-Soap. Lies bitte diese beiden Quellen: Silvina Cerrada & hr-Reporter Diana Löbl und Peter Onneken

Frau Cerrada ist mittlerweile in diesem Ferienpark fest angestellt und versucht verständlicherweise das Bild über ihren neuen Arbeitgeber gerade zu rücken. Ihre Vorwürfe der verdrehten Aussagen betreffen ausschließlich den Ferienpark. Alle anderen Vorwürfe in Richtung Amazon stehen weiter im Raum. Das der Steinarglatzensecurityverein H.E.S.S. nur im Namen von Amazon Angst und Schrecken verbreitet hat, rechtlich gesehen aber von einer Kundenfirma geordert wurde – was genau ändert das eigentlich am Auftreten dieser Sicherheitsleute (u.a. direkt vor dem Eingang der Amazonhalle)?

Rein sachlich und ausgewogen produziert wäre das Stück natürlich weniger „spannend“ und „dramatisch“ ausgefallen, viele der 2 Millionen Zuschauer wären vorzeitig eingeschlafen oder hätten weggeschaltet. Und wie viele von den „Wutbürgern“, die jetzt aber wirklich mal ein Zeichen setzen und ihr Amazon-Konto löschen, latschen umgehend in den nächsten Geiz-Geil-Blöd-Laden?

Ich gehöre nicht zu irgend einer Spezies Wutbürger und habe auch weiterhin einen Amazonaccount. Den öffentlichen Aufschrei begrüße ich trotzdem, weil sich nun bei diesem Scheißarbeitgeber Amazon endlich etwas zum Besseren ändern wird. Erzähle mir in einigen Wochen bloß nicht, Amazon hätte auch ohne diesen TV-Beitrag Betriebsratswahlen NICHT sabotiert und hätte einen Tarifvertrag FREIWILLIG mit ver.di abgeschlossen.

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