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j.w.Bei mir haben sich die beiden Eröffnungstracks von Arthur (Victoria, Yes Sir, No Sir) als ich das Album kennenlernte als sehr eingängig gezeigt, was mir damals gut gefiel. Wenn ich jetzt aber Arthur auflege, überspringe ich die beiden Songs, weil sie mir als unangenehme Ohrwürmer, die irgendwie zu gewollt „hookline-ig“ daher kommen…
Hinter dem eingängigen Charakter verbirgt sich bei beiden inhaltlich eine scharfzüngige Satire und brillante Arrangements. Der Marsch-Drumbeat am Anfang von Yes Sir, der Taktwechsel, die darauffolgende triumphale Steigerung mit Bläsern, die die Vollendung der hierarchischen Ordnung signalisiert und der anschließende Resignation auf der Ebene des Individuums – das ist musikalisch brillant umgesetzt. Und was ich immer beeindruckend finden werde, ist dass Ray Davies das alleine mit den übrigen Kinks erdacht hat – ohne Produzent. Gilt übrigens für fast alle Songs auf dem Album.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.