Re: Sonny Rollins

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gypsy-tail-wind
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alexischickeDie Sessions damals wurden in einem recht hektischen Umfeld aufgenommen.Auch Miles hatte damals nach den Birth of Cool ein Tief.Bob Weinstock hatte ja nur ein kleines Aunfahmestudio.

Miles hatte eben vor allem im Studio ein Tief!
All die Zweifler müssen sich die Birland Broadcasts besorgen (es gibt die offizielle Blue Note CD, auf der als drittes eine sehr tolle Session mit Lockjaw und dem legendären Big Nick Nicholas zu hören ist, aber es gibt auch weiteres auf Bootlegs) – da hört man, dass Miles auch jener Zeit durchaus gutes zustande brachte! Und mit – pardon – Feuer im Arsch spielen konnte!

alexischickeBergauf geht es bei Miles und Rollins so ab 53.

Bei Rollins ist das nicht so eindeutig. Er erreicht ja mit Bud Powell 1949 schon mal allerhöchstes Niveau. Ich höre das bei ihm eher ein wenig schwankend aber stets zwischen gut und sehr gut, während Miles von schlecht bis sehr gut alles brachte (und auch 1955 nochmal tauchen konnte, eben mit „Musings“).
Rollins platzt dann allerdings in den Jahren 1956/57 mit so vielen unglaublichen Alben auf die Szene…. da ist er dann quasi „fertig“, ausgewachsen (zumindest, bis er meinte, sich 1958 wieder zurückziehen zu müssen). Die Flut an Musik, die er in den zwei, drei Jahren gemacht hat, ist unglaublich, und da ist eigentlich kaum etwas, das nicht mindestens **** verdient hat!

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