Re: Nick Cave & the Bad Seeds

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observer

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Ich habe Nick Cave letzten Sonntag im CCH gesehen, hatte bisher aber leider keine Zeit mich dazu zu äußern.
Mercury Rev waren wieder einmal großartig. Haben ca. 40 Minuten gespielt, zwei neue Songs vorgestellt, wovon ich einen sehr gut (den Opener) und einen eher beliebig fand. Aber Mr. Donahue finde ich mit seiner leicht tuntigen Theatralik und nur scheinbar brüchigen Stimme schon sehr berührend. Ich hoffe mal, dass sie nach Erscheinen ihres neuen Albums nochmal nach Deutschland auf Tour kommen.
Nick Cave war dann für mich in Lautstärke und Sound grenzwertig. Mir haben da ziemlich die Ohren geklingelt nach dem Konzert und vor lauter Gedröhne blieb kaum die Möglichkeit, die Band in irgendeiner Form differenziert wahrzunehmen. Das war dann auch kein „Wall of Sound“ oder so, sondern oft kam es einfach nur als Krach rüber. Leider, denn Cave hat es nicht nötig, sich eine zehnköpfige Backing-Band hinzustellen. 2 Drummer, 4 Background-Sängerinnen etc., denn seine Ausstrahlung und sein Gesang sind imposant genug, und werden dadurch eher geschmälert denn unterstützt.
Richtig gut wurde es dann im Zugabenteil, als er dann noch einige seiner Klassiker spielte. Red Right Hand ist einfach ein Wahnsinnsstück.
Fazit: Cave ist ein wirklich begeisternder Bühnenperformer, aber in punkto Sound wäre weniger mehr gewesen.

Nachtrag: Habe eben gesehen, dass es weitere Dt. Termine für Mercury Rev im März gibt.

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