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bomberalfiIch empfehle Joseph Boys. Wenn Es um Konzept geht. Ich empfehle Friedensreich Hundertwasser. Wenn Es um Konzept geht.
„Das Leben ist ein Kunstwerk, und das Kunstwerk ist Leben.“ (Emmett Williams)
Ich empfehle von Radiohead „Kid A“. Die Aussage: Zitat: „Die sind alle quasi sehr ähnlich vom musikalischen Stil“ ist nicht richtig. Bitte nochmals höhren. Und das es Störgeräusche bedarf um Musik in Unendlichkeit zu betten halte ich für eine witzige Aussage. Diesen Fall könnte sich vielleicht ein Kenner der Klassik-Szene annehmen.
Könntest du mir erklären, wie du dass meinst, dass die Songs auf diesem Album vom musikalischen Stil so verschieden sind. Ich meine bis auf „Fitter, Happier“, was ja nicht wirklich einen Song darstellen kann, ist die Stimmung in den Songs immer relativ ähnlich…. oft geht es ins Desaster in die Langsamkeit (Niedergeschmettertheit) und dann wechselt es sich wieder ab in ein Desaster in Schnelligkeit (Wut). Immer und immer wieder….
Sie bauen die Songs hier immer in der gleichen Art auf.
Störgeräusche, wenn man diese schlau einsetzt, können sie natürlich auch dazu genutzt werden um das Ambiente drum herum um die Musik zu kennzeichnen… Sie beeinflussen zB auch die Geschwindigkeit, wo durch die Energie hier in diesem Fall unter anderem ja auch erst entsteht…. Durch Störgeräusche und auch dem Synthesizer sind Sachen möglich wo man komplett eine Art Leerezustand aufbaut (und schwupps ist man im hyperspace :sonne: )
Bestes Beispiel dafür ist sicher der energiereiche Anfang von Climbing up these walls… wo von beiderlei gut Gebrauch gemacht wird in vollendender Perfektion.
Ja, Störgeräusche können manchmal auch sehr witzig sein. Frank Zappa hat von witzigen Störgeräuschen perfekten Gebrauch gemacht. Er stand zB dahinter, dass Störgeräusche, umso komischer sie sind auch die Musik in eine andere Richtung treiben.. die Musik quasi auseinanderziehen bis zum fast Unendlichen….. als Witzbold empfehle ich dir dort Sheik Yerbouti…. ob die Störgeräusche bei Radiohead witzig sind oder mein Kommentar dazu, bezweifel ich aber sehr stark :wave: (du hast es ja quasi so ausgedrückt als wäre, dass der einzige Weg mit dem Verb „bedarf“, da dachte ich könnte auch ein wenig herumschieben in der deutschen Sprache. Das Verb „betten“ find ich übrigens schlecht gewählt, wenn das Objekt dazu das Wort Unendlichkeit darstellt… irgendwie widersprüchlich…. findest du nicht? )
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