Re: Radiohead – OK Computer

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randolph

Registriert seit: 28.06.2007

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pinchNun ja, hier spricht doch aber bereits der Künstler derart deutlich für sich, offenbart er doch sein Innerstes so dermaßen nackend nach Außen, legt Seele und Verstand in so vollem Ausmaße bloß, krümmt sich und jammert verdrießlich und gepeinigt via Tonträger über den Gram der Welt, wo andere vielleicht nur stumm in ihr Bierglas greinen, oder den Vortrag weitaus weniger peinlich geraten lassen würden.
Aber gut möglich, dass er (Yorke) ansonsten jede Party mühelos mit zündenden Witzchen und brillanten Bonmots zum schieren platzen zu bringen vermag, oder im Privatleben jeden Tag als Jack von nebenan unaufhörlich eine ritterliche gute Tat nach der anderen vollbringt, als Künstler/Songschreiber/Artist ist er aber dann doch nicht all zu verzerrt irgendwie und irgendwo einzuordnen. Von nichts anderem war die Rede. Und dieser künstlerische Output bringt mich leider nur zum Gähnen.

Das ist dein gutes Recht..und das Thom Yorke das Phänomen „2-Persons-in-one“ repräsentiert, liegt wohl im Bereich des möglichen.

Zum anderen; du hörst verdrießliches Gejammer, (geht mir bei den gottverfluchten Counting Crows ebenso) ich eben nicht, da ich weiland die Erfahrung eines großartigen Konzertes des Peinlichen und seiner Mannen gemacht habe. Von daher sehe ich die Dinge etwas anders.

Nun denn, das soll’s mal gewesen sein weil wir an dem (toten) Punkt angekommen sind; Du findest die übel und ich nunmal gerade nicht. Geh‘ jetzt CL schauen, bye

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Dead men smell toe nails