Re: Michael Jackson – Thriller

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minos

Registriert seit: 02.06.2008

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Flint HollowayDas ist auch nicht zwangsläufig so. Im Prinzip funktioniert das mit dem Vocoder so, dass der Text ohne Melodie „eingesungen“ wird. Danach kann man das Textschnipsel praktisch auf dem Keyboard spielen um ihm so eine Melodie zu verpassen. Bei P.Y.T. hat man einfach eine recht hohe Tonlage für die Melodie gewählt.

Ich meinte mit „Helium“-Stimme auch nur eine besonders hohe Donald-Duck-artige Stimme (bzw. noch höher). War mir schon klar, dass die sehr wahrscheinlich auf elektronischem Wege erzeugt wurde. :-) Aber genau diese sehr hohe künstliche Stimme hat mich bei P.Y.T immer abgeschreckt. Nicht so hoch hätte ich vermutlich besser ertragen.

[Quote=Herr Rossi]Warum? Auch DooWop arbeitete mit dem Reiz stimmlicher Extreme (sehr hoch, sehr tief …) und nutzte Stimmen, um Rhythmik und Flow zu erzeugen. Das hat tiefe Spuren in der Popmusik hinterlassen, davon bin ich überzeugt.

Für mich wird es beim Doo-Wop vor allem dann reizvoll, wenn die Hintergrundstimmen gegenläufig arbeiten oder zumindest Rhythmus erzeugen. Dann kommt ein Song richtig schön in Fahrt, ohne technische Hilfsmittel.
Hier mal ein schnell rausgesuchtes Beispiel zur Verdeutlichung, was ich meine. Es gibt noch bessere. Sowas ist auch später, dann nicht mehr unter dem Namen Doo-Wop, eingesetzt worden (z. B. sehr gut durch einige Gruppen in den 60ern), und sicher wird es bis heute immer wieder mal eingesetzt.

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