pinchWarum kommt eigentlich „A Day In The Life“ so verhältnismäßig gut weg? Im Prinzip wäre das ja auch eine Showmanparade mit reichlich penetranten Studiogimmicks unter der sich allenfalls ein mediokrer Song verbirgt.
Verhältnismäßig sehr gut sogar. Penetrant ist für mich an „A Day In The Life“ nichts: Tolle Sounddramaturgie, Arrangements, die perfekt den Flow des Tracks stützen, gravitätische Pop-Produktion – davon finde ich in keinem anderen „Pepper’s“-Track auch nur eine Spur. Selbst Lennons eher introvertierter Gesang hat so gar nichts gemein mit den verfluchten Uniformen, Jahrmarktsgeräuschen (wie kann man hier nicht von Kirmes sprechen? Der Scheiß bildet doch oft genug die Tonkulisse!) und Auszählreimen des Albums. Vielleicht wären mir 1967 irgendwann auch die Nervenstränge durchgeschmorrt, wenn ich einmal zu oft eine der Bridges im Stück gehört hätte, aber dessen Omnipräsenz habe ich eben nur noch mittelbar und relativ erlebt.
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A Kiss in the Dreamhouse