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Unglaublich.
TheMagneticField Ich werde hier natürlich niemandem vorschreiben, wie er sich seinen Bekanntenkreis aussucht,
Wie kämst du dazu!
TheMagneticField aber ich werde mir natürlich meine Freunde nicht nach ihrem Plattenschrank wählen, da meine Interessen nämlich mannigfaltig sind, da ich andere Gemeinsamkeiten finden kann, da ich mich an konträren Standpunkten durchaus reiben kann ohne Freundschaften zu gefährden
Das sei dir unbenommen. Hat das irgendjemand in Abrede gestellt?
TheMagneticField und nicht zuletzt da ich mir durch meinen Musikgeschmack nicht mein Leben diktieren lassen werde.
Auch das sei dir unbenommen.
TheMagneticField Wenn das bei euch so ist und ihr zufrieden damit seid bitte schön.
Wie kommst du darauf, anderen was auch immer zu gewähren oder gar zu bedauern? Das klang bei Mick oben auch schon an. Ich wiederhole mich: ja, worüber befindet ihr denn? Ich bin mit meinem Freundeskreis durchaus zufrieden. Und werde einen Teufel tun mit Jan und Jedermann ein Bier trinken zu wollen. Wahrscheinlich weiß ich gar nicht, was mir da an Lebensbereicherung entgeht. Ich, Armer!
Unglaublich.
Jan (nicht jener von zwei Zeilen zuvor ;-)) , wir kommen da offensichtlich nicht weiter. Haben auch wohl einen etwas unterschiedlichen Pop-Begriff.
Mista und Tops sind etwas älter als ich, bessere Zeitzeugen. Ich hatte zu jener Zeit, 66/67, möglicherweise noch ein offeneres Verhältnis zu den Fab als Tops. Ich weiß es nicht. Ich fand ihre pre-Revolver-Sachen gut. Dann begannen sie mich zu langweilen und ich hatte erst einmal das Gefühl, dass ich vielleicht zu blöd für ihre Musik sei (wohlgemerkt ich war 13). Als dann aber das dämliche Penny Lane kam, wurde ich mir meiner sicherer. Pepper wurde dann verlacht (damals noch keineswegs den Musiklehrern mitgebracht) oder zu verstehen versucht. Die Pepper-Kapelle hat keiner in meinem Umfeld kapiert, warum gerade das und so. Es war kein Gegenentwurf zu Militarismus, kein Flower Power, es war Spielerei. Fanden auch die Beatles-Fans, ich sowieso. „Die Beatles fangen jetzt endgültig an zu spinnen.“ Dann noch die liebestrunkene Marseillaise vor aller Welt. Sie kamen mir vor wie eine unglaublich hochstapelnde Band, die meinte, den Hörern alles anbieten bzw unbedingte Gefolgschaft abverlangen zu können. Wer ist schon gegen Love And Peace. Meine Restliebe zu den Fab verwandelte sich mehr und mehr in Verachtung. War es Herbst 67 als dann Hello Goodbye rauskam? Da reichte es dann endgültig.
Ich kann Mistas Beschreibung deshalb sehr gut nachvollziehen. Ich selbst habe das Album am Anfang übrigens nur häppchenweise kennen gelernt.
Nein, es ist keine Dekonstruktion des Albums, sondern eine des Mythos.
Das Album war schon vorher klein, das muss man nicht klein reden. Aber gegen den Mythos anzukämpfen, der fast automatisch einen ***** daraus macht, und wehe nicht, das ist ziemliche Arbeit. Nach meiner Erinnerung gar nicht mal seit seinem release date, sondern irgendwann ab Ende der 60s, als manchen plötzlich einfiel, dass da doch mal was „Großartiges“ war. Als sie dann anfingen ihren Musiklehrern die Platten mitzubringen von Tommy bis Zappa. Von Sgt. Pepper weiß ich das nicht mal. Sicher, zwei Songs tauchten Mitte/Ende der 70er daraus in Songbooks für die Schulen auf, Autumn Almanac und viel von Dylan war dann auch dabei. Ich selber habe ab 71 mein Musiklehrerstudium an einer PH absolviert, da war Pop, zumindest dort schon, mit ein, zwei Seminaren belegbar. Pepper hat da kaum eine Rolle gespielt. Zappa, Dylan, die Soziologie des Pop, Sounds etc.
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