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MelodyNelsonMit deinen Bewertungen gehe ich weitesgehend konform, allerdings würde ich zu einem anderen Fazit kommen: Ich habe „Something Else“ (ähnlich wie „Face To Face“) immer eher als Songsammlung begriffen, die über eindeutige Höhepunkte und minimale Füller verfügt, verschiedene Genres vereint und somit selbstverständlich „nur“ die Summe ihrer Teile ist.
Währenddessen sind für mich „Village Green“ und „Arthur“, mit Abstichen auch „Muswell Hillbillies“ die kohärenteren Werke der Kinks (Konzept hin oder her). Sie besitzen zwar weniger Höhepunkte, wobei damit nicht persönliche Favoriten gemeint sind, definieren sich eher durch den Gesamteindruck, worauf deine von mir zitierte Aussage dann wieder bezogen werden könnte.
Komme leider erst jetzt zu einer Antwort:
Das mit der Songsammlung mag schon stimmen, allerdings eine Songsammlung zum Thema Alltagsbeobachtungen des Herren Ray Davies in den mittleren 60-gern in London. Dem ganzen ist zwar kein Konzept aufgesetzt, nur die Beobachtung seiner Mitmenschen (kleine Schwerster, die Schwiegermutter, traurige Clowns) und anderem (Teetrinken, Eisenbahnstationen, etc.) allein zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Platte.
Alles gehört irgendwie zusammen, ist beiläufig aber passend. Face to Face dagegen ist noch mehr Songsammlung und bei den späteren Werken ist das Konzept oft arg aufgesetzt.
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