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Jan WölferDas weiße Album ist weit weg von Psychedelic. Das war 1967 durch. Wie Lady Madonna bereits andeutete, wollten die Beatles zurück zur Rockmusik. Ein Glass Onion schaut dann ja auch schon ganz unpsychedelisch dafür aber sehr spöttisch zurück!
Die Definition von Psychedelic als „1967 durch“ finde ich dann doch etwas sehr eng gefasst. Da grenzt du einige selbst für die Psychedelic im engeren Sinne ziemlich bedeutende Alben aus.
Kennst Du eigentlich das Original-Coverwork des weißen Albums, mit dem bunten Poster der Beatles-Köpfe? Das hat sicher nix, aber auch gar nix mit Psychedelic zu tun. Von sagen wir mal „Helter Skelter“ und einigen weiteren ziemlich säurehaltigen Titeln ganz zu schweigen. In der Tat, sehr „weit weg“ von Psychedelic, es fällt mir wie Schuppen von den buntigen Augen … Dann nenne es eben Acid Rock Pop oder so.
Davon abgesehen, ändert es nichts daran, dass TSMR ein ziemlich missglückter Versuch ist, psychedelische Motive in die Stones-Musik einzubringen – um mal zurück zum Thread-Thema zu kommen. Sie haben ziemlich viel Stile gut adaptiert und ihren eigenen Stempel aufgedrückt. Bei der Psychedelic ist es nicht wirklich gut gelungen, finde ich. Ihr bestes Stück mit psychedelischer Dimension haben sie (für mich, selbstredend) 1974 mit „Time waits for no one“ ganz nebenbei, eher ohne Absicht abgeliefert.
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