Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Track by Track: Alben unter der Lupe › The Rolling Stones – Some Girls › Re: The Rolling Stones – Some Girls
Holger Schmidt@wahr – ich bin ein Fan von Deinen Rezensionen ! Es hat mich bewegt, die hier „hochgelobte“ Some Girls LP aufzulegen
Hihi, dann hat sich der Aufwand ja gelohnt. :)
j.w.Wow, wahr! Ein Vergnügen, Deine Ausführungen zu lesen, kann gut verstehen, dass Holger da in der Tat sofort die Platte auflegen will. Ich habe sie vor ein paar Tagen mal wieder gehört, auch mit dem Hintergrund hier etwas dazu zu schreiben. Vielleicht komme ich heute Abend dazu.
Danke. Wie immer würde ich deine Sicht der Dinge sehr gerne lesen.
Mick67Z.B. überhöhst Du Whip für mich völlig unangemessen, tauschen gegen HTW, Brown Sugar? No Way!
Nee, ich höre Whip wirklich seit langer Zeit viel lieber und würde es, wenn’s hart auf hart kommt, auch vorziehen. Mir sagen die Lyrics auch mehr. Der life struggle in der Welt von heute unter den Bedingungen der realen Ökonomie… also das finde ich spannender als die Gin-getränkte Königin einer Honky Tonk Bar.
Mick67Wie ich ja schon mal erwähnt habe, kann ich mit deinem speziellen Zugang zu den Stones überhaupt nichts anfangen. Das beste Stones Gitarrensolo in Whip überhaupt? Da ist jedes Gitarrensolo von Mick Taylor schon besser, von Wayne Perkins bei Hand Of Fate ganz zu schweigen.
Da habe ich glücklicherweise noch ein „vielleicht“ eingebaut. Ich finde das Solo gut, weil es nicht so auf die Solo-Tube drückt („Achtung, jetzt komme ich, das technisch anspruchsvolle, total schöne und lyrische Mick-Taylor-Solo!“), sondern eigentlich erst auffällt, wenn man mehrere Jahre mit dem Song gelebt hat. Das gefällt mir. Technisch ist es nichts besonderes (ich könnte es jedoch im Leben nicht spielen!), aber es hat eben diesen kurzen flackernden Moment. Ich weiß noch nicht mal, wer es spielt, wahrscheinlich Wood. Mein anderes liebstes ist dasjenige von Richards auf „Sympathy For The Devil“, diese spitzen, unvermittelten Schnitte in den Song. Ich mag eben manchmal sowas lieber, egal wieviel oder wie wenig Handwerk darin steckt. Und nächstes Mal delektiere ich mich wieder an einem Mick-Taylor-Solo. Das ist wie wenn ich Keiji Haino an der E-Gitarre höre und sich kreischend und krustend die Energie entlädt. Ich denke dann auch oft: „Dagegen kann Neil Young selbst in seinen elektrischten Momenten einpacken“. Dann aber sehe ich es wieder genau andersrum. Insofern bitte nicht alles auf die Goldwaage legen. Ich entscheide da durchaus eher situativ.