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Damals im September 2002 auf einer Berliner Plattenbörse vor Veröffentlichung gekauft, erinnert mich die Scheibe immer an einen wunderbaren Spätsommer in Charlottenburg, Herderstraße.
01. Going places ****1/2
Yeah, ein Nachhall auf den alten Neunzigerjahre-Weller. Die Handbremse noch angezogen aber er könnte sie jedezeit lösen wenn er Bock hätte (Hung up). Tolle Bridges zum Refrain. Wirkt fast live eingespielt, mit wunderbar offenem Spiel von Whitey. Pure Weller Soul!
02. Bullet for everyone ***
Dadrock, Brushed II, Woodcutters fun. Eher Typ „Souliger Füller“.Geiles Gitarrensolo. Rocks the old Weller way. Whitey macht wieder den Unterschied.
03. Leafy mysteries ****
Schöne Single im klassischen SIXTIES Jangle Style. Tolle Bridge, Weller wie ich ihn liebe. Vielleicht fehlt etwas die breite Wellerbrust. Kurze Spielzeit ohne Ballast. Alle Trademarks immer noch intakt. The Who outro…
04. It’s written in the stars ****1/2
Großartige Leadsingle mit Noonday Underground als auch typ. Wellerelementen. Modernisierung des Sounds gelingt hier voll und ganz. Die Synthieschleife ist ace. One of my favourite latter day Singles.
05. Who brings joy **1/2
Erster downer, ein Nachhall der schwächeren Helio Stücke. Immer noch besser als vieles ab 2008 im akustischen Bereich.
06. Now the night is here ***
Ein klassischer Folksong mit Country Piano und Dine Spielereien. Feine Stellen wechseln mit etwas wackligeren Passagen. Schön!
07. Spring (at last) **
A link, nothing more. Popol Vuh schielen um die Ecke u. flüstern Weller „Mach doch in Kraut“ ins Ohr.
08. One x one ****
Gallagher am Schlagzeug, Keytrack! Schoener, kasskadenhafter Aufbau. Zeitlos gut. So klingt Weller heute einfach nicht mehr und hier geht es wirklich nur um ein bearbeitetes Demo. Dines Spielereien lassen sich hier gut an. Großartiger classic rock break mit Bassgewummer im Mittelteil. Das Stairway to heaven der Wellerheads.
09. Bag man **1/2
Paul speaks to Marty Robbins. Das 3 betagte Folkstück. Trotz schoenen Gitarrenmotiv kein wirklicher Highlight. Immer noch gut genug
10. All good books ***1/2
Wieder ein Live-im-Studio Take. Gefiel mir schon 2002 sehr gut. Loses Motiv, soulig, mit Tiefgang und Wellers Stimme immer wieder zu weit weg vom Mike. Aktueller Text zu Religionen und Lehren sowie dem Status Quo der Menschheit.
11. Call me No.5 **
Dadrock mit Kelly Jones? Ja. Der schwächste Song der Platte. Ein Füller und Kelly Jones, der mich nur auf den ersten beiden Singles der Stereophonics erreicht hat. Der Gesang ist aufgesetzt und Weller macht voll mit.
12. Standing out in the universe ***1/2
Classic Solo-Weller. Larger than life. Hatten wir alles schon mal so ähnlich in den Neunzigern, wird hier aber sehr geschmackvoll aufgekocht. Whitey klasse!
13. Illumination **1/2
Für einen Titelsong musikalisch etwas dünn mit schnödem fade-out. Auch nach etlichen Jahren mehr eine verhuschte Skizze als ein Aushängeschild.
Eine Gemischtwarenplatte mit dem Abschied vom alten Wellersound u. ganz grossartigen Stücken. ***1/2
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."