Re: Kabarett "Die Springmäuse"

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anne-pohl

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Kennzeichnend für die Springmäuse sind u.a. das Fehlen der Oberlippenspalte, die bei Mäusen sonst üblich ist, die stark verlängerten Hinterbeine, als Anpassung an die hüpfende Lebensweise, und der mehr als körperlange Rundschwanz, der als Ausgleichsgewicht zum Körper gilt. Durch die hüpfende Fortbewegung können die Tiere dieser Familie eine hohe Geschwindigkeit erreichen und sind so gut vor Feinden geschützt. Einige Arten springen sogar schneller als ein Pferd laufen kann. Die Vorderbeine sind teilweise so verkürzt, dass einige Arten überhaupt nicht mehr auf allen vieren laufen können. Das verleiht den Tieren ein känguruartiges Aussehen. Die Mittelfußknochen des Hinterfußes sind zu einem gemeinsamen Knochen verschmolzen, dem sogenannten Kanonenbein. Je nach Art sind am Hinterfuß zwischen 3 und 5 Zehe.

Die Springmäuse haben sich sehr gut an die Lebensbedingungen in der Trockensteppe, Halbwüste und Wüste angepasst. Sie können längere Dürreperioden ohne jede Wasseraufnahme überstehen. Der Wasserbedarf wird dann aus der Nahrung gedeckt, aber auch durch die Verbrennung von Körperfett. Außerdem sind sie nachaktiv und sind so nicht der heißen Tagestemperaturen ausgesetzt. Das Fell ist oft sandfarben. Die Augen sind auffallend groß, meistens auch die Ohren. Am Schwanzende befindet sich ein Haarbüschel, eine Quaste. Häufig ist diese Quaste weiß mit schwarzem Rand, und hat wohl offensichtlich eine Signalfunktion. Haarbüschel finden sich auch an den Zehen, um das Einsinken in den feinen Wüstensand zu erschweren.

Scheint ein Zonen-Kabarett zu sein.

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