Re: Die überschätztesten Platten/Bands aller Zeiten

Startseite Foren Fave Raves: Die definitiven Listen Die besten Alben Die überschätztesten Platten/Bands aller Zeiten Re: Die überschätztesten Platten/Bands aller Zeiten

#2327447  | PERMALINK

beatlebum

Registriert seit: 11.07.2002

Beiträge: 8,107

coleporterHei! Das ist ja mal ein Thread für mich! :angel:

Ich habe gerade nicht die Zeit/Lust, alle vorhergehenden Seiten durchzugucken, daher weiß ich nicht, ob diese Platte schon jemand genannt hat:

Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band von den Beatles

Gegen den Vorgänger „Revolver“ und das erklärte Vorbild „Pet Sounds“ hat die Platte einfach gar keine Chance…

Dann könnte dieses äußerst provokante Werk ;-) vielleicht auch etwas für Dich sein:

Derogatis & Carrillo
Hall of Shame

Wie groß sind die großen Alben der Rockgiganten wirklich? Junge Rockkritiker zerreißen unsere liebsten CDs.

32 der besten jungen Rockkritiker gehen zum Angriff über. Das Ziel ihrer Attacke, selbst wenn es Beschwerden vom Amt für Denkmalschutz hagelt: die angeblich historisch-klassischen Alben der 60er Generation von „Sgt. Pepper“ bis „Exile on Main Street“.

Jim DeRogatis nennt „Sgt. Pepper“ „39 Minuten unbemerkenswerter, unseliger Musik mit einem konservativen, reaktionären Leitmotiv.“ Steve Knopper wundert sich zum Thema „Tommy“, The Who: „Wie kann man nur so blöd sein und ein taubstummes blindes Kind vor den Flipper stellen?“

Keith Moerer nennt „Exile on Main St.“ der Stones eine „Bullshit-Inspiration für Horden von Musikern, die Exzess und Selbstzerstörung verherrlichen und sich vorlügen, dass ihre schwache halbfertige Arbeit das Beste sei, was sie jemals hervorgebracht hätten.“ Er nennt auch die Umstände beim Namen, unter denen das Album in einer Villa in Südfrankreich entstand: „Es wurde mächtig getrunken und gefixt, Pfundpakete von Heroin wurden zur Villa geliefert, als sei es Pizza für Freitag Abend.“ Allison Stewart packt ihre Kritik von „Double Fantasy“, John Lennon/Yoko Ono, in wenige ‚Double Fantasy zu hassen ist ok.‘

Macht es Sie auch stutzig, dass eine Platte mit so unglaublich vielen Waldhörnern wie „Pet Sounds“ von den Beach Boys derartig einflussreich gewesen sein soll? Die Zeit ist reif, heilige Kühe zu schlachten: In 32 Aufsätzen knöpft sich eine neue Generation der besten Musikkritiker die Werke der Rockgiganten à la Eagles, Doors, Pink Floyd, Rolling Stones, Led Zeppelin und Patti Smith vor. Die Aufgabe: Kritik eines Albums, das zutiefst verabscheut wird.

Die Texte wagen einen offenen Angriff auf den Kanon des Rock, der von den ergrauten Regenten der Musikkritik festgeschrieben und seitdem kaum mehr hinterfragt worden ist. Und auch Sie sollten gewappnet sein: Ihre eigenen Idole könnten hier gnadenlos vom Sockel gestürzt werden: Mit viel Humor, Kenntnisreichtum und dem rebellischen Geist des Rock entzünden die Autoren die Debatte um die „großen“ Alben von neuem.

Die jungen Autoren sind Rockkritiker der New York Times, von Newsweek, Billboard, Rolling Stone, Spin, Chicago Sun-Times, New City, Mojo, New York Press, New York Post, Village Voice u.a.

http://www.zweitausendeins.de/suche/?ArticleFocus=1&ord=-1&alpha=1&cat=all&q=hall%20of%20shame

Mir erscheint der Ansatz allerdings zu gewagt, von daher habe ich mich noch nicht getraut es zu lesen.

--

Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.