Von Bava unbedingt „Die Stunde wenn Dracula kommt“, „Planet der Vampire“, „Vampire gegen Herakles“ und „Blutige Seide“. „Die Toten Augen des Dr.Dracula“ ist zwar die offensichtliche Vorlage zu Tim Burtons „Sleepy Hollow“, aber leider nicht annährend so phantasievoll. Die späteren Giallos mochte ich alle wegen ihrer Schludrigkeit nicht sonderlich, kenne allerdings „Baron Blood“ noch nicht. Ansonsten liegen bei mir noch ungesehen „Die Drei Gesichter Der Furcht“, „Der Dämon Und Die Jungfrau“(Ch.Lee als Dämon, Daliah Lavi als Jungfrau!) und „Eine Handvoll Blanker Messer“ herum.
Bei Argento ist „Das Geheimnis Der Schwarzen Handschuhe“ höchste Pflicht. Nominell ein Teil der Edgar Wallace Reihe, ist das ein grandioser Giallo mit Eva Renzi, Tony Musante und dem genialen Vittorio Storaro (Il Conformista, The Fifth Cord, Apocalypse Now) hinter der Kamera. Ansonsten mochte ich noch „Tenebre“ und „Das Phantom Der Oper“ mit großem Abstand vor den restlichen Werken. „Profondo Rosso“ und „Suspiria“ haben ein paar tolle Szenen, in „Inferno“ kracht eine Gewehrkugel durch den Türspion in das Auge einer hindurchschauenden Frau, in „Die neunschwänzige Katze“ saust ein Mann an Fahrstuhlseilen entlang in die Tiefe und „Phenomena“ featured eine superbe Eröffnungssequenz. Die meisten Argento Filme haben leider das Problem, daß sie um ein paar spektakuläre Slasher-Szenen herumgeschustert sind und ansonsten furchtbar langweilen.
Die bekannte Drogensorten-Frage aus „Pulp Fiction“ beantworte ich für mich deutlich mit: Jederzeit Bava vor Argento.
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A Kiss in the Dreamhouse