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Anonym
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wobei evtl anzumerken wäre, dass die verfilmung -im gegensatz zum buch- das alles schon ein wenig in ein halluzinatorisches licht rückt und am ende dann eine mehr oder weniger optionale „auflösung“ anbietet. immerhin ist der „no exit“ hinweis im buch eindeutig, niederschmetternd und gibt diesbezüglich auch eben jenen ausweg vor, den bateman als einzigen haben könnte: gar keinen. der innere zwang wird ihn ständig weiter in diesem kreislauf fließen lassen. filmisch wäre das so wohl nicht deutlich zu veranschaulichen gewesen. jedenfalls wärs ne etwas profane pointe gewesen, die auf der leinwand so nicht zündet und als gezeigtes bild wohl auch viel zu schwach (oder zu profan) gewesen wäre.
die auflösung im film, die „pointe“, zeigt bateman dann als hoffnungslos verlorenen plebs, der in seiner eigenen geisteswelt gefangen bleibt. sein wunsch nach liebe und anerkennung wird auf ewig unerwidert bzw ignoriert bleiben. das morden geht also weiter.
ja, also ja: er HAT es getan. im buch wie im film.
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