Re: Napoleons Fragen zum Film – Ecke

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sonic-juice
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Habe gestern endlich mal Tobe Hooper´s „Texas Chainsaw Massacre“ gesehen. Bzw. um genau zu sein: „Blutgericht in Texas“ – leider nur in deutscher Synchronisation mit Stimmen, die mich irgendwie an „Schulmädchenreport“ oder „Pepe, der Paukerschreck“ erinnert haben. (Aber der deutsche Titel gefällt mir fast noch besser!)

Recht unterhaltsam, überraschend „indie“ und experimentell. Erstaunlich wenig Blut und offensichtliches Gemetzel. Bei dem Schock- und Gewaltniveau, was heutzutage selbst im Mainstream üblich ist, fand ich den Film nahezu harmlos. Auch hier stellt sich natürlich der Effekt ein, dass ich fast an eine Parodie denken musste, da ich die davon beeinflussten Filme leider zuerst gesehen habe. Das ist doof, aber nicht zu ändern. Und dieses Fangen-Spiel mit laufender Kettensäge hat schon seine komischen Momente. Auch diese überzeichneten Charaktere der Schlachterfamilie.

Und jetzt die Fragen an die Experten und auch an alle anderen, die was dazu sagen möchten:

1. Generelle persönliche Einschätzung?

2. Ich habe zwar die „ab 18“-Version gesehen, mir schien aber trotzdem dass der Film etwas seltsam zusammengeschnitten ist und dass er manchmal logisch nicht so richtig überzeugt. Vielleicht habe ich aber auch nicht aufgepasst…

a) Warum vermisst der Rollstuhlfahrer sein Taschenmesser, wer hat es und warum ist das für die Handlung wichtig?

b) Ist der Opa der Psychofamilie etwa ein Zombie oder Vampir (er saugt Blut)? Irgendwie passt doch diese Über- bzw. Untersinnlichkeit gar nicht zum Rest des Films, der gut mit einem irren Schlachterklan und ohne jeglichen Fantasykram auskommt, oder? Die Chance, einen tatsächlich denkbaren Horror zu entwerfen a la Charles Manson, wurde so vertan.

3. Gibt es davon einen Director´s Cut? Oder ist Hooper mit der handelsüblichen Fassung wirklich zufrieden?

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