Anonym
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Hank WilliamsEinspruch, Euer Ehren! Ich habe Ozu eigentlich immer schon als durch und durch universell empfunden und nicht als „europäisch“ (wie die Japaner behaupten) oder „japanisch“ (wie alle anderen sagen). Das sind doch – gerade in seinem Nachkriegswerk – Themen, mit denen jeder was anfangen kann: Alter, Trauer, Isolation, Liebe, Leben, Tod, Trennung von den Eltern, Kinder werden selbständig, Paare entfremden sich usw. usf.
stimmt schon. die themen bei ozu sind allesamt universell. aber genauso wie bspw bei fassbinder sind auch die filme ozus mit ihren universellen und weitreichenden themen sehr stark in einer „landestypischen“ mentalität und tradition verwurzelt, die verschiedene codes und pastiches, folkloristische merkmale/stimmungen/eigenheiten widerspiegeln, die eben, ähem, sehr landeseigen/-typisch sind.
behaupten die japaner, ozu sei „europäisch“? soweit ich weiss zählt er doch dort neben miyazaki und -staun!staun!- sogar akira kurosawa mittlerweile offiziell zu deren typischsten filmschaffenden.
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