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das scheinbare fehlen einer regie wird zumindest in den choreographierten szenen im hof widerlegt
Das stimmt. Gilt aber nur für ein paar Szenen und dann auch nur für deren Formalität.
pinch
der film zielt auch nicht auf exploitative momente ab (was bei einer ausladenden inszenierung eventuell der fall gewesen wäre),
Im Gegenteil! Da die Inszenierug und die Dekors absolut kalt, steril und unbedeutend sind, wird der Zuschauer auf fast faschistische Art und Weise einzig und allein auf diese auf Abstoßung und Ekel abzielenden Szenen „gestoßen“. Nur wird das Publikum auch nicht gezwungen, diese zu hinterfragen und sich damit zu beschäftigen.
das wesen des faschismus‘ also von seinem kern heraus zu deuten und zu analysieren.
Das ist sowieso der allergrößte Humburg. Eine Deutung und Analyse findet hier überhaupt nicht statt. Der Kern auf den der Faschismus reduziert wird, ist die Leere und Abgestumpftheit, und einen nur durch Sadismus befriedigenden Geisteszustand.
Viel zu simpel und in dieser Botschaft ziemlich bedenklich.
Genauso wie diese Aussagen:
einen klarer durchdachten und intelligenteren film zum thema gibt es nicht. mutig, mehr als gewagt und absolut bewegend.
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Flow like a harpoon daily and nightly