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Das mag sein, dass sie sich in dem Ausmaß unterschieden, inwiefern sie wirklich etwas bewirken sollten. Dem Film an sich würde ich den surrealistischen Anspruch aber nicht entziehen.
Das ist bei Lynch was anderes, zugegeben. Seine Filme sind nicht surrealistisch im ursprünglichen Sinne, dass sie wirklich Teil einer kritischen künstlerischen Bewegung wären. Es sind Filme, nicht mehr und es steht dabei immer der Film im Vordergrund nicht der Surrealismus, aber er verwendet doch durchaus dessen Stilelemente, wie das Unterbewusste und den Traum, die sich oft nicht rational analysieren lassen ( wenn auch nicht ganz so wie bei Bunuel ), und eine gewisse Kritik am Bürgertum lässt sich auch nicht leugnen. Vielleicht könnte man es so stehen lassen, dass bspw. Bunuels Filme wirklich surrealsitisch sind, Lynchs Filme jedoch den Surrealismus nur verwenden ( nicht lachen ;) ).
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