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pinchEine Eigenkonditionierung via Selbstdisziplin o.ä. klappt da nie, beim Hören von Jazz gibts nur Ja oder Nein.
Das halte ich nur für zum Teil richtig. Man muss seine Ansätze überdenken, aber „dran bleiben“ lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt nunmal Filme/Literatur/Musik, die einen nicht sofort für sich einnimmt, die einem abweisend und spröde vorkommt. Ich finde das Wort „erarbeiten“ auch nicht treffend, aber mir wäre viel wunderbare Musik entgangen, die ich heute ohne ein Bauchgrummeln zum ersten Kaffee hören kann, wenn ich mich nicht bisweilen aufgeschwungen und es immer mal wieder neu versucht hätte.
Abseits davon sind die „Klassiker“ auch nicht immer zwingend der Türöffner. Ich komme ja aus einem ganz anderen Bereich – sprich über Prog und Psychedelic zum Postrock und über Postrock dann mit „Coin Coin“ als Schlüsserlebnis Zugang zur Welt des Jazz (ich brauchte am Anfang eine Gesangsstimme, das ist heute anders). Danach kamen Werke von Leo Smith, Shorter, Monk, dann die riesige Faszination für Mingus, später erst Werke von Coltrane. Vielleicht lohnt es sich manchmal seine eigenen Schwerpunkte abzutasten und dann zu schauen, welche Bereiche im Jazz da Anknüpfungspunkte bieten. Alles weitere kommt dann doch meist von selbst.
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Hold on Magnolia to that great highway moon