Re: Black Rebel Motorcycle Club

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chocolate-milk

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Kai BargmannIch kann diese unspezifischen Rockplatten, die einfach nur „schmutzig” und damit „ehrlich” sein wollen, zunehmend weniger anhören. Denn der Ansatz kaschiert nur mühsam die Einfallslosigkeit.

Ich frage mich umgekehrt, was andere an der Musik wohl finden mögen – hast Du eine Antwort?

Ich bin nicht der Meinung dass sie „sein wollen“, sie „sind“ (genauer gesagt sehe ich hier nichts Erzwungenes). Einfallslosigkeit würde ich den Red Hot Chili Peppers unterstellen, da würdest du mir bestimmt widersprechen, richtig :-)? Sicherlich haben sie mit diesem Album die Musik nicht neu erfunden aber Baby 81 hat was. Womit ich dann auch schon zu der Beantwortung deiner Frage käme, was andere wohl an der Musik finden mögen… Für mich ist dieses Album viel mehr, als nur eine X-beliebige Rockplatte, die einfach nur „schmutzig” und damit „ehrlich” sein will. Sie ist fordernd, schmutzig, rotzig, sexy und düster. Hast du mal auf die Texte geachtet? Der rote Faden dieses Albums ist im grundegenommen eine einzige Frage: Wieviel bist du bereit zu riskieren? Die Gitarre ist großartig, sie schrammelt, jault und schreit auf. Ich kann mir zu diesen Texten und dem fordernden Gesang nichts passenderes vorstellen. Ein sehr stimmiges Album, keineswegs langweilig ganz im Gegenteil.

Wenn du das Album noch da hast, hör’ dir bitte nochmal folgende Songs an:

American X
Killing The Light
Berlin
Weapon Of Choice

(Die Reihenfolge bestimmt die Dringlichkeit ;-))

Ebenfalls sehr hörenswert:

666 Conducer
Not What You Wanted
Windows

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