Re: Magnum

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sokrates
Bound By Beauty

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dr.musicSie ist die Poppigste, vielleicht Melodischste. Deshalb. Richtig!??:wave:

Da fühl ich mich ja quasi nackt im Wind. ;-) Aber ich habe auch sonst ein paar Gründe:

Bis heute finde ich, dass der Opener „Days of No Trust” (stellvertretend fürs Album rausgegriffen) textlich zwar ziemlich käsig, aber enorm druckvoll und souverän gespielt ist, einen großen Refrain hat und ich es SEHR mag, wie die Gitarren am Ende Frage und Antwort mit demselben Thema spielen – tolles Arrangement, sehr gute Dynamik. Handwerklich ist das eine klasse Band. Und dann gibt’s gegen Ende diese eine Stelle, an der der Drummer einmal über die eins des nächsten Taktes rüberspielt – das hat es mir, aus schlagzeugerischer Sicht, schon damals angetan – und tut es immer noch.

Wahrscheinlich kommt dieses Magnum-Album auch deshalb so gut weg, weil ich es auf einer Reise durch Irland dabei hatte, damals noch im Walkman: Meine Freundin hatte mich verlassen, und ich machte einen Loner-Trip über die grüne Insel – das hat sich ebenso festgesetzt wie meine kürzlich geschilderte Neil-Young-Episode in Seattle.

Off-Topic:
Voodoo Lounge ist heute bei mir auch gestiegen – von ** auf *** (eine Steigerung um 50%). ;-) Das Album ist zu lang, manche Songs substantiell überflüssig (The Worst), aber doch die Stones, weil es die Stones sind: erdig und rauh, und damit besser als das, was sie in den Achtzigern abgeliefert haben.

Hab vorhin in Ruhe Disc 1 von Stadium Arcadium wieder angehört – mit zwiespältigem Urteil. Zum Teil sehr anrührende Songs, aber immer wieder wird man stark an Früheres der Peppers erinnert – geht’s dir nicht so? Und soviel Material – ich fühl mich echt erschlagen. Wie schaffst du das?

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams