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Da daß hier ein von mir eröffneter Thread ist, nehme ich mir auch einfach mal die Freiheit heraus, hier mal was anderes zu machen als Sterne zu vergeben – nämlich etwas zu schreiben, in der Hoffnung, daß sich daraus mal irgendwann eine Diskussion über das Label mit dem Sägeblatt eröffnet (ich weiß, sowas wäre in einem Pure-HipHop-Forum wie dem von Mzee besser aufgehoben, aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben, daß der Anerkennung in Form von viereinhalb Sternen von Redaktionsseite – damals für „Maske“ – auch irgendwann mal die Leserschaft des „Rolling Stone“ zumindest in Ansätzen ein wenig folgt):
Seit vorgestern ist die neue Aggro-Ansage (Nr. 4) in den Läden, und wie es aussieht, wollen sich sido, B-Tight, FLER & Co. so ein wenig aus der (meiner Meinung nach vor allem damals von Bushido) losgetretenen Gangsta-Ecke befreien – mich hat es beim Hören des neuen Werks jedenfalls (positiv) überrascht, wie Aggro jetzt hier plötzlich über weite Strecken einen auf Blink-Blink-Rap macht. Gut, sido ist nicht Usher, aber Tracks wie „Meine Kette“ haben schon durchaus was. Auch sind die Produktion und die Beats hier deutlich besser und abwechslungsreicher als auf früheren Aggro-Veröffentlichungen. Was meiner Meinung nach (immer noch) gar nicht geht, sind die Raps von Tony D. Das muß nicht sein (von daher ist es für mich persönlich auch gar nich so schlimm, daß das erste Sekten-Album immer noch auf sich warten läßt – der deutsche Wu-Tang Clan oder wenigstens D-12 würden die Jungs sowieso nie).
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„Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)