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Bitches Brew war 1970 überbewertet und heute unterbewertet.
Oder war sie 1970 unterbewertet und heute überbewertet ?
Für meinen Zugang zu Jazz war sie jedenfalls genauso unwichtig wie Yes für den Zugang zu Rock.
Es geht also auch ohne Bitches Brew und Miles.
Klar war sie vor 34 Jahre ein Meilenstein. Erstens Auflösen von gewohnten Strukturen. Zweitens charming, weil jeder dachte, ein Musiker, der Titel bringt, die bis zu 27 Minuten lang sind, MUSS etwas auf den Kasten haben.
Und keiner traut sich bis heute was dagegen zu schreiben und durch ständiges voneinander Abschreiben landet sie permanent in irgendwelchen TOP10 der Jazz-Alben.
Ich habe sie, ich höre sie, ich würde sie mir wieder kaufen, ich brauche sie nicht und ich würde sie niemals zum Einstieg empfehlen. Genauso zwittrig wie der letzte Satz ist das Album auch.
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