Re: Miles Davis – Bitches Brew

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saffer38

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Ich weiß nicht, was Du über die Enstehungsgeschichte dieses Album weißt? Es ist ja nicht nur vom spielerischen eine einzigartige Leistung, sondern v.a. produktionstechnisch, da es von Miles und Teo Marcero aus – was weiß ich wieviel -Stunden Gejamme auf Band zusammengeschnitten wurde.

Für mich ist es die logische Weiterentwicklung in Miles's Musik nach den Bebop, Hardpop, Cool-Jazz-Jahren mit seinem ersten großen Quintett/Sextett bis Anfang der 60er und dem zweiten großen Quintett, mit dem er ja schon bei „ESP, „Milessmiles“ und „Nefertiri“ alle gängigen Formen und Stilmittel ad absurdum führte – mit kongenial musikalischen Ergebnissen!
„In a silent way“ – habe ich Dir ja als „Übergangsplatte“ vom akutischen zum elektrischen Jazz der „Bitches“-Phase schon ans Herz gelegt, es ist für mich aber auch meine persönliche Abschlußscheibe von Miles, da ich seine Sachen danach nichrt mehr so moche(er ist dann diese Zusammengeschnippsel-Phase weitergefahren, allerdings mit nicht mehr so gigantischen Ergebnissen wie eben „Bitches Brew“

Ähnlich „Durchgeknalltes“ gibt es noch jede Menge (das böse F-Wort dazu ist „Fusion“)
Also wenn Dir die Bitches wirklich soo gefällt, dann kannst Du gerne mal Zappa (v.a. seine Platten zw. 69 und 79), Mahavishnu Orchestra, Return to forever, Stanley Clarke, Herbie Hanckock, Weather Report, Joe Zawinul, Keith Jarrett, Jaco Pastorius und ihre Werke v.a aus den 70 antesten!