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Originally posted by Saffer38@1 Sep 2004, 08:02
Ein Live-Album, das garantiert keine post-production hat, ist Hüsker-Dü's „Living End“ – sowieso eines der besten R'n'R-Live-Alben, das ist nämlich nur ein Soundboard-Mix und das hört man eben auch!!!Ein Fake-Klassiker ist z.B. Lizzy's „Live and dangerous“ – da wurden alle Backing-Voc und 80% der Gitarrensolos nachträglich nochmal reingefuddelt – hört man es , wenn man es nicht weiß?
Guter Tip – ich werde mal forschen…
Habe ich zufällig heute gehört. Und die „Nachbearbeitung“ hört man, das alles ist zu sauber und spätestens bei den Song-Übergängen ist die „Mogelei“ klar. Trotzdem ist es eine meiner liebsten Live-Platten, schlägt die Lizzy-Studio-Ausschuss teilweise um Längen.
Und das isses dann wohl: wenn eine Platte gut und hörbar ist (bezieht sich auf's Kreischen bei den Beatles/Stones oder Rülpsen bei Motörhead), warum nicht? Vielleicht kennt man das Material, aber wenn die alternativen Versionen „Mumm“ haben, ist mir das allemal lieber, als ein liebloser Studiomisch. Und was ist denn schon eine Live-Platte? Wenn Publikum dabei ist oder wenn es ohne Abmischen eingespielt wurde (dann fällt 'ne ganze Menge Lieblinge raus)?
Ohne dass mir spontan eine einfällt, aber es dürfte doch Studio-Platten geben, die in einem Rutsch (na gut, zwei) eingespielt wurden und ohne große Produktion in die Presse gingen.
@volker Buschmann
Wer hat sich noch nicht an Purples Made in Japan überhört? Bei mir lag sie Jahrzehnte im Schrank und neulich stellte ich fest, dass ich sie wieder hören konnte …
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.