Dennis BlandfordIch darf in diesem Zusammenhang nochmals auf die „Requiem“ Reportage hinweisen, die in dieser Woche im WDR wiederholt wurde. Der Fall Anneliese Michel. Selten zuvor habe ich mich in meinen fast 36 Lebensjahren so unwohl bzw. beängstigt gefühlt. Annelieses Originalstimme vom Tonband, auch ein paar Stunden vor ihrem Tod „Mutter ich habe Angst“ ist einfach unbeschreiblich bzw. unhörbar. Hat jemand diese Reportage bzw. den Film auch gesehen?
Ich habe die Reportage gesehen. Das Unwohlgefühl beschlich mich auch beim Abspielen der Tonbäder. Besonders als sie die letzte Salbung bekommen wollte.
Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich weniger aus Interesse, sondern mehr aus voyeuristischer Attraktion zuschaute. Denn es machte mich neugierig wie die Frau abging. Allerdings hatte ich ab einem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Reportage gerade dieses Gefühl in einem Erwecken wollte, anstatt wirklich zu informieren.
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!