Re: Eure Album-Top100

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irrlicht
Nihil

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Travis Bickle„Climate of Hunter“ ist nicht nur das erste Walker-Album das ich mir je gekauft habe, es ist auch das Walker-Album, das ich am meisten höre. Auf den Punkt perfekt produziert, keine Sekunde zu lang, und der für mich ideale Einstieg in den Walker-Kosmos. Ein Album der Gegensätze (minimal vs orchestral, rhythmisch/basslastig vs schwebend, Evan Parker vs Billy Ocean, Walker Brothers-legacy vs Tilt-avantgarde), das mir die Tür sowohl zu den Walker Brothers und Scott’s frühen Solo-Werken, als auch zu den sperrigen Nachfolgern geöffnet hat.

Interessant, Danke. Ich habe „Climate of hunter“ tatsächlich erst am Ende kennengelernt, lange nachdem ich „Tilt“, „The drift“ und die vier großen Solowerke gehört hatte – ich kann nicht sagen, dass es mich enttäuscht hätte, aber es fasziniert mich auch nicht wirklich (abgesehen von „Track three“). Ich finde es zunächst nicht derart konsequent, wie das was folgen sollte und zum anderen nicht so direkt empfindbar, wie das, was Walkers frühere Aufnahmen auszeichnete; dazu kommt, dass die Produktion mit Schlagzeug und prägnanten Leadgitarren und Bassmotiven mir stets klobig, zu künstlich und uferlos erschien. Und dann eben das Songwriting, das mich auch nicht wirklich für sich einnimmt – besonders, wenn danach „Farmer in the city“ über den Lautsprecher schwillt.

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Hold on Magnolia to that great highway moon