Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
wahrJedes Mal, wenn ich mir einen Track von Trout Mask erobert hatte, machte ich vor der Songliste auf dem Cover einen Strich mit dem Bleistift. Ich glaube, der erste Strich kam erst bei „Moonlight On Vermont“, also dem sechsten Song. Es hat gedauert, aber nach und nach versah ich dann die anderen Tracks ebenfalls mit einem Strich. Bis auf „Frownland“. Der Schock saß wohl zu tief. Heute mag ich es, aber „Frownland“ hat trotzdem nie einen Strich bekommen. Und wird es auch nicht. Für mich ein passendes Symbol.
So kann man sich der Platte auch nähern. Stelle ich mir aber sehr anstrengend und mitunter frustrierend vor.
Ob meine Herangehensweise die „einfachere“ war? Ich fürchte, auch nicht.:lol:
Da ich schon bald die Erfahrung machte, daß „Trout“ mich an manchen Tagen überhaupt nicht ansprach, an anderen allerdings schon, ließ ich sie, wenn Zweites zutraf, im Stück laufen. Dabei machte ich andere Sachen und hörte, immer, wenn ich was Interessantes fand, genauer hin.
Immer klappte das natürlich auch nicht. „Höre ich jetzt auch noch die andere Seite“ Halte ich auch noch die zweite Platte aus?“
Aber so näherte ich mich doch schließlich und bekam vor allem auch die Übergänge, Sprünge, Brüche mit, die meiner Meinung ebenfalls den Reiz der Platte ausmachen.
Und für mich, wie bereits vorher erwähnt, sein Meisterwerk!
--