Endlich, nach Monaten des Wartens habe ich endlich wieder zwei Songs, bei denen ich so richtig schön aggressiv werde.
Nu Pagadi – Sweetest Poison
Endlich haben die Popstarsmacher gerafft, dass dieses Land keine weitere Plastikpop-Kapelle braucht. Aber anstatt dieses mehr als ausgelutschte Konzept endlich zu Grabe zu tragen, sind sie doch tatsächlich der Meinung, den Zeitgeist erfasst zu haben und hängen sich mit merhmonatiger Verspätung an einen musikalischen Trend der inzwischen schon wieder am Abflauen ist. Was soll der Mist?
Dieser Schnischnaschnappi-Mist
Ehrlich, ich habe nichts gegen Kinderlieder. Zwar gehen sie mir grundsätzlich auf den Sack, aber für so kleine Stöpsel springe sogar ich über meinen Schatten und intoniere sie das ein oder andere Mal. Aber warum zum Teufel muss das ätzendste, nervigste und übelste Lied dieser Machart nun pausenlos durch alle Kanäle gejagt werden? Es kann mir keiner erzählen, dass diese Scheibe nur von Kindern oder von Eltern für ihre Kinder gekauft wird. Mir wird ganz anders, wenn ich an all die Subjekte mittleren Alters denke, die sich diesen Müll kaufen, weil er ihrer Meinung nach ach so süß und witzig ist. Das erinnert mich an diese Matrone, die mir im Sommer im MM an der Hörtheke begegnete und mit der O-Zone-Hülle (ja, die mit Dragostea Din Tei) in der Hand minutenlang ratlos vor dem CD-Player stand und nicht wusste, welchen Knopf sie nun drücken musste. Dass sie mir nach meinem helfenden Eingreifen noch minutenlang die Ohren damit zugeschwallt hat, wie toll doch die Scheibe und wie süß doch die Bubis seien, passte da hervorragend ins Bild.
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