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Also gut.
“ Die Geschichte hat nicht wirklich eine Pointe, aber das ist auch bei Jarmusch nicht wirklich wichtig, denn eigentlich geht es auch bei ihm immer nur um das Geräusch, mit dem die größten Gesten einfach verpuffen. Oder darum, wie sich die kleinen gesten ganz unwahrscheinlich aufplustern. Kurz, seine Domäne ist das Mißverhältnis zwischen den großen und den kleinen Gesten des Lebens, zwischen dem, was der Alltag für den einzelnen bereithält. Und jedesmal macht es einfach nur Puff.“
„Alle sind bei Jarmusch eine große Familie, und wer an den Tisch gebeten wird, gehört dazu. von der augenzwinkernden Übereinkunft, daß man die geschichten als inszenierung durchschaut, leben seine Filme. (…) Im Kino Jim Jarmuschs ist alles möglich – und nichts passiert. (…) Im Grunde macht Jarmusch Schildkrötenkino: Sobald man nach einem tieferen Sinn fragt, zieht sich der Kopf in seine panzer zurück“.
(Faz)
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