Re: Die besten Blue Note Alben

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gypsy-tail-wind
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alexischicke75 wusste gar nicht,dass es Blue note solange gab.Ich dachte,dass es Ende der 60er verkauft wurde.

Ein knapper Abriss:

1939: Gründung (erste Session: Albert Ammons & Meade Lux Lewis) durch Lion und Alfred Margulis (der die nötigen Phynanzen zur Verfügung stellte). Wolff kam Ende des Jahres in die USA und stiess dazu.
1941-43: Lion in der Army, Wolff bei Milt Gabler, der den Katalog am Leben hält
1943: Lion zurück, weitere Aufnahmen entstehen
1944: Ike Quebec nimmt erstmals für das Label auf, wirkt fortan (bis zu seinem Tod 1963) als talent scout und Bindeglied zwischen den Musikern und dem Label
1947: erste Bebop Session mit Monk
1951: erste 10″ LP
1953: Beginn der Zusammenarbeit mit Rudy Van Gelder (RVG)
1956: erste 12″ LP (BLP 1512) mit neuen Aufnahmen (davor Neu-Verpackungen von 10″-LPs etc)
1956: erste Covers von Reid Miles
1963: nach dem Tod Ike Quebecs übernimmt Duke Pearson die Rolle Quebecs und wird zudem zu einer Art Haus-Arrangeur
1965: Lion verkauft an Liberty Records
1967: Lion zieht sich zurück, Reid Miles ebenfalls, Wolff und Pearson produzieren fortan
1969: United Artists übernimmt Liberty
1971: Wolff zieht sich zurück, ebenso Duke Pearson, George Butler wird Produzent
1979: EMI übernimmt United Artists, Blue Note wird runtergefahren
1985: Relaunch von Blue Note als Teil von EMI Manhattan Records (das Manhattan Logo findet sich auf den frühen CD-Reissues oder LPs aus den 80ern), Reissues und neue Aufnahmen erscheinen. Bruce Lundvall ist verantwortlich, Michael Cuscuna der Produzent sowohl der historischen Reissues wie auch vieler neuer Einspielungen
Blue Note wird zum Flagschiff auch für die Capitol Labels und Pacific Jazz, Roulette, United Artists und andere Label aus der EMI-„Familie“.
2006 oder so ist dann wieder Schluss mit lustig, Reissues bleiben wieder aus, junge Musiker wurden schon in den Jahren davor massenhaft rausgeworfen und der Katalog der Neueinspielungen seit 1985 generell sehr schlecht verwaltet (so gut wie keine Backlist – aber das war bei Warner Jazz in den 90ern wohl auch nicht besser, wenn’s nicht grad um Brad Mehldau oder Bill Frisell geht).

So in etwa… und ob nochmal was kommt oder nicht weiss wohl derzeit auch bei EMI niemand. Jedenfalls wünsche ich mir, dass Mosaic (das seit einigen Jahren zu 50% EMI gehört) noch ein paar Jahre bleiben… sonst ist auch der Katalog in Sachen Reissues (abgesehen den genannten Ausnahmen wie The Three Sounds, Les McCann, Freddie Roach, und von den späten 60ern und den 70ern, in denen viel Zweifelhaftes entstand) wohl auch ziemlich ausgetrocknet

Wer weiss, vielleicht folgt jetzt wieder eine Phase wie von 1979-1985 und in ein paar Jarhen fängt alles mit 750g Vinyl-Reissues wieder von vorn an oder so :lol:

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