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kurzer Hinweis zu Hill und Dialogue: Hutcherson hat auf vielen seiner Alben einen Großteil des Materials von seinen Sidemen schreiben lassen, Components etwa hat vier Joe Chambers Kompositionen, grad mal kurz die Hutcherson Alben vor Now durchgesehen (schöne Diskografie), da liefert oberflächliches Durchzählen 30 Hutcherson Kompositionen, 15 von Joe Chambers (der in der obigen Liste der BN-Avantgardisten etwas fehlte…), je 4 von Stanley Cowell und Andrew Hill… das spätere Head On etwa, hat fast das komplette Material von Todd Cochrane… soll heißen: wenn man Hill Dialogue wegnimmt, dann muss man auch bei einigen anderen Alben ein bißchen durchgucken, ob man sie ihm drinlässt… wenn ich mir Hutchersons Diskografie bis Mitte der 60er so angucke, dann liest die sich mir eigentlich sehr ähnlich wie die von Eric Dolphy, eine halbwegs etablierte Position im „traditionellen Modern Jazz“, von da aus dann Avantgarde Experimente und nebenher Studioarbeiten… und nach 1969 haben sich ja viele mehr oder weniger weit vom Free Jazz abgekehrt, da könnt man auch bei Pharoah Sanders oder Archie Shepp anfangen zu diskutieren… (und Dolphy ht diese Zeit nicht mehr erlebt…) den Job in Prince Lasha’s Firebirds hat Hutcherson zum Beispiel noch bis in die 70er Jahre hinein gehabt…
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