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nail75Vielleicht. Dennoch verstehe ich das Problem nicht. Auf einer CD steht „The Sermon“. Man könnte nun meinen, dass das immer denselben Inhalt mit sich bringt, vielleicht mit einigen ATs oder neuen Liner Notes, aber letztlich ist es ein Werk. Auf einem Buchrücken steht „Die Verwandlung“, vielleicht ergänzt durch ein neues Nachwort oder ein Vorwort, optischen heutigen Lesegewohnheiten angepasst, aber dennoch „Die Verwandlung“. Niemand würde auf die Idee kommen, die Kapitel neu anzuordnen oder den Schluss wegzulassen oder Absätze zu streichen. Oder doch?
Dieser Vergleich hinkt in meinen Augen.
Ein Buch erzählt eine in sich geschlossene, kohärente Geschichte. Ich kann dem Handlungsstrang nicht mehr folgen, sobald die Reihenfolge verändert wird. Vielleicht siehst Du das dann anders, aber Musik kann man doch ohne eine bestimmte Reihenfolge hören/genießen, da wird doch (zumindest wenn es keine Suiten sind) keine zusammenhängende Geschichte erzählt?!
Anders (pointiert) argumentiert: Erst durch die korrekte Reihung der Stücke, wie sie während der Aufnahmesession eingespielt wurden, ergibt sich doch die logische Abfolge, die analog zu Deinem Buchbeispiel gelten müsste.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III