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gypsy tail windDiese ganze Debatte gilt allerdings ja erst für Aufnahmen so ab ca. 1954/55 oder?
Richtig.
Was ist denn Dein Standpunkt bezüglich altem Jazz? Oder hörst Du das gar nicht? Kaufst Du da auch lieber irgendein später zusammengestiefeltes Album als dass Du die Sessions chronologisch hörst?
Nein. Natürlich höre ich auch „älteren“ Jazz. Chronologische Präsentation ist mir da durchaus recht, allerdings kann das ermüdend werden, wenn sich mehrere Alternate Takes hintereinander versammeln.
Ich frage das, weil ich seit vielen Jahren schon auch ältere Sachen höre und daher das Album nur eine unter diversen Präsentationsformen ist für mich… wenn man allerdings vom Rock her kommt und von den 60ern und 70ern ist man da wohl von Beginn an anders gepolt – das könnte auch die Erklärung für gewisse Differenzen in unseren Sichtweisen sein!
Vielleicht. Dennoch verstehe ich das Problem nicht. Auf einer CD steht „The Sermon“. Man könnte nun meinen, dass das immer denselben Inhalt mit sich bringt, vielleicht mit einigen ATs oder neuen Liner Notes, aber letztlich ist es ein Werk. Auf einem Buchrücken steht „Die Verwandlung“, vielleicht ergänzt durch ein neues Nachwort oder ein Vorwort, optischen heutigen Lesegewohnheiten angepasst, aber dennoch „Die Verwandlung“. Niemand würde auf die Idee kommen, die Kapitel neu anzuordnen oder den Schluss wegzulassen oder Absätze zu streichen. Oder doch?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.