Re: Die besten Blue Note Alben

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thelonica

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redbeansandricealso, der eine Hinweis auf ein Körnchen Wahrheit, den ich sehe, ist, dass das eine Album „The Waiting Game“ hieß… je länger ich über den Artikel nachdenke, desto unfassbarer find ich ihn… klar, es ist nicht so leicht zu verstehen, warum so lange gewartet wurde, 1964 war es dann wohl zu spät, klar…

die Liste der Saxophonisten, die bei BN ein Album veröffentlichten, aber mehr Sessions aufnahmen ist überraschend lang, Fred Jackson (3 Sessions), Harold Vick (3?), Tyrone Washington (2); weiß gar nicht, ob es in den sechziger Jahren noch viele Künstler gab, die nur eine BN Leader-Session hatten…

Dass Chambers die Geschichte von Brooks für seine Vermutungen quasi benutzt, finde ich ganz schön dreist, unangenehm und vor allem pietätlos allen Beteiligten gegenüber. Da hätte er einiges anders (besser) formulieren können. Viele Amerikaner sprechen da aber generell eine andere Sprache und reagieren aus dem Bauch heraus (s. auch McLean). Das muss man nicht mögen. Etwas vertuschen oder unter den Teppich kehren, ist allerdings auch nicht gut. Ich bin da hin – und hergerissen, gerade weil die Moralkeule mir nicht so liegt.

Das Konstrukt von Chambers erinnert mich gerade seltsamerweise an den Film „Caché“ von Haneke.

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