Das Problem an Listen ist ja eh, dass man immer nur den eigenen Geschmack damit ausdrücken kann. Dadurch hat man ja immer das Problem, dass da Alben fehlen, die ein anderer für essentiell hält. Das ist ja auch immer vom eigenen Standpunkt und den Hörgewohnheiten abhängig.
Ich für meinen Teil habe versucht, mich an dem typischen „Blue Note-Sound“ zu orientieren und Platten grob danach vorauszuwählen. Insofern ist Gil Melle schon ein sehr großes Zugeständnis und auch Fred Jackson ist grenzwertig. Trotzdem ist diese Herangehensweise daran „schuld“, dass Leute wie Monk oder Powell fehlen. Das sind hervorragende Aufnahmen, die mit Sicherheit auch Sternstunden der jeweiligen Künstler darstellen…aber mit unter den besten 10 – 20 Blue Note Alben? Na ich weiß nicht so recht.
Auch wenn Lion und Wolff bereits seit 1939 Musik produzierten und herausbrachten, beginnt für mich die typische BN-Zeit ab etwa dem Ende der 1500er-Serie und das schlägt sich dann auch deutlich in meiner Liste nieder.
Auch wenn ich keines der Alben in meiner Liste habe will ich trotzdem die Lanze für diejenige Serie an LPs brechen, die ursprünglich nicht released, aber in den 80ern mit den vorgesehenen Reid Miles-Covers dann doch herausgebracht wurden. Darunter finden sich sehr gute Sessions von u.a. Leo Parker, Stanley Turrentine oder auch Freddie Hubbard.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III