Re: Die besten Blue Note Alben

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gypsy-tail-wind
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Ok, bin ja was die Regeln und Album-Definitionen betrifft nicht ganz auf der Höhe, wie’s scheint… wollte eigentlich auch v.a. drauf hinweisen, dass es bei Blue Note noch anderes gab vor dem stilistischen Urknall von „Horace Silver & the Jazz Messengers“. Und – man ist fast geneigt ein „leider“ einzufügen – gab’s ja auch noch manches auf Blue Note, als die guten Jahre schon vorüber waren…

In diesem Sinne ein gutes Wort für die tollen Bop-Sessions von Monk und Powell (Bud! Volume 3 war ja dann ein Album, aber das käme höchstens so in die Top 30 oder 40, denke ich – was aber mehr für Blue Note als gegen dieses Album spricht).

Und dann grad noch ein gutes Wort für die Anfänge von Blue Note! Die Port of Harlem, Sidney Bechet, Edmond Hall, Meade Lux Lewis, James P. Johnson Sessions… wunderbar bluesige Musik, die irgendwie von Anfang an eine Art Zwitter war, mit der Lion’schen Blues-Fixierung machten diese Musiker ja ganz andere Musik auf Blue Note, als sonstwo!
Und dann etwas später die sogenannte Swintets, das war jetzt weiss Gott nichts bahnbrechendes und von manchen Leuten gab’s auch nur eine Session, aber auch da sind manche Perlen zu finden, etwa von John Hardee, Jimmy Hamilton, Benny Morton und v.a. Ike Quebec (der ja dann später wieder zurückkehrte – neben Dexter Gordon und Leo Parker einer der „Alten“, die Lion ausgegraben hat – und nicht nur wunderschöne Alben aufnahm sondern auch bei Blue Note angestellt war)

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