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Hmm. Mal überlegen. In der 1500er Serie gab es ein paar Musiker, die den Grundstein für íhre Karriere bei BN legen konnten. Lee Morgan, Burrel, Mobley usw.
Dann gab es einige, die es nur zu ein paar wenigen Aufnahmen geschafft haben. Thad Jones, Bennie Green, Herbie Nichols, JR Monterose usw. Von diesen hat man dann später nichts mehr für BN aufgenommen. Dafür hat sich das Roster langsam stabilisiert und es ging immer mehr über Verbindungen und Netzwerke. Bei den Three Sounds bspw., die von Lou Donaldson vorgestellt wurden und dann bei Stanley Turrentine sowie auf eigenen Platten erschienen. Dann gab es wieder andere, die fast immer eigene Leute mitbrachten, so wie Jimmy Smith. Irgendwie ist da schon ein Muster erkennbar, aber ich finde es nicht so ganz griffig, wie man meinen möchte.
Tina Brooks wurde ja von Kenny Burrell eingeführt. Warmspielen durfte er sich bei Jimmy Smith (wohl auch durch Burrell) und bei Hubbard. „True Blue“ ist dann ein richtiges, typisches 4000er BN-Album geworden, obwohl ich mir einbilde, dass Hubbard und Brooks sich schon vorher kannten. Auch die beiden anderen Sessions sind sehr typisch, fraglich nur, warum sie nicht released wurden, v.a. weil die Nummer von „Back to the tracks“ unbesetzt blieb.
Bleibt für mich eine Frage: Wollte man solchen Musiker bewusst „Stars“ an die Seite geben (Hubbard war bspw. noch keiner), damit sich die LPs gut verkaufen? Oder hatten solche Musiker keine Band, die sie mitbringen konnten, daher musste man holen, was da war?
Bezüglich der „Something personal“ hast Du recht, da war RVG nur für das Mastering zuständig. Meintest Du, dass „Easterly winds“ auch eingekauft war, oder habe ich das falsch verstanden? Wäre wiederum interessant, wie er an BN geraten ist.
Das Atlantic-Album und „Two Sides“ finde ich beide sehr gelungen. Nach „Easterly winds“ ging es dann ein bißchen bergab, finde ich…
Erratum: Ray Brown spielt übrigens Bass und Cello. Carter kommt gar nicht vor.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III