Re: Die besten Blue Note Alben

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redbeansandrice

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ja sieht tatsächlich aus, als hätten BN so um 1957 einfach mal Saxophonisten durchgetestet… meine These, dass so um diese Zeit alle dachten, die Zukunft des Jazz käm aus Chicago, Detroit oder Philadelphia kann ich zwar nicht belegen, aber damit kann man ziemlich viel erklären, nicht nur bei BN, Red, Jenkins, Gilmore, Jordan, Griffin… die haben schon echt einiges ausprobiert, Louis Smith, Bennie Green… ob die Experimentierfreudigkeit zwischenzeitlich wirklich so stark eingebrochen ist, da bin ich noch nicht endgültig überzeugt, ihr habt ja schon viele Beispiele genannt, Dizzy Reece, George Braith, Don Wilkerson… dass sie weniger als drei Sessions von jemandem gemacht haben ist ja scheinbar echt die Ausnahme gewesen (bei Fred Jackson gibt es ja auch noch Reste einer dritten Session auf der Lost Sessions CD… und auch an weitere unveröffentlichte Harold Vick Sessions glaub ich mich zu erinnern.. genau: May 27, 1964, abgebrochen, mit George Coleman und Green/Patton/Dixon… )

die BN Sessions mit zwei Tenoristen sind ja auch ein kurioser Haufen… Blowin in from Chicago, Along Came John, die grad erwähnte Vick Session, das dritte Album von Pattons „Accent on the Blues“-Band… noch irgendwas? in dem Format hatten Riversifde und Prestige erheblich mehr…?

der typische Ablauf scheint ja wirklich oft gewesen zu sein, ein Album mit bewährten Leuten, dann gegebenenfalls die working band, bis es langweilig wird, dann eventuell nochmal eingreifen… das Jack Wilson Album mit den bewährten Leuten (McLean, Morgan…) ist übrigens auch ziemlich schön, find ich…

sollte das „Making of“ von Something Else nicht in Ashley Kahn’s Kind of Blue Buch stehen? werd heut abend mal nachgucken…

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