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katharsis(Dabei will mir immer noch nicht einleuchten, wie man solche Counterfeits bei einigen Händlern unterbekommt, so dass sie regelrecht auf dem Markt etabliert sind.)
(Noch etwas in Klammern [da ich momentan wenig Jazz höre, traue ich mich nicht offen zu reden ;)]: Smokestack fällt etwas aus dem Rahmen, durch die doppelte Bass-Besetzung; daher schleppt sich in meinen Augen einiges, was durch einen Bläser gut aufgelockert werden würde. Daher vielleicht der etwas schwierige Zugang. Für Bass-Fetischisten aber optimal.
Vielleicht sollte ich nach einer Zeit der Abstinenz auch mal eine Liste mit den 10 Scheiben machen, die mir am meisten „fehlen“?!)
Ja, klar! Nur her damit. (+@Vega): Deine Beschreibung von Smoke Stack teile ich. Das Album sprüht nicht vor Ideen wie andere Werke von Hill. Dennoch ist es natürlich nicht schlecht.
Kory
Es hat sich über die Jahre herauskristallisiert, dass ich primär die Jazzscheiben aus den 60er Jahren mag, die sich stilistisch zwischen Hardbop und Free Jazz bewegen.
@nail75: Mit „Smokestack“ liegt die Sache ähnlich: es ist (noch!!) die einzige Andrew Hill-Scheibe, die ich besitze. Ich habe in meinem Blog letztes Jahr ein paar Zeilen dazu geschrieben und das fasst es auch heute noch ganz gut zusammen:Richard Davis und Eddie Khan agieren auf Hills
zweitem Album für das legendäre Blue Note Label indes nicht wie bei den eben erwähnten Vorreitern als eine unzertrennliche Stimme, sondern verdichten den Sound durch ihr freies, geteiltes Spiel zu einer manchmal nahezu undurchdringlichen Nebelbank. Dazu passt ein Schlagzeuger wie Roy Haynes mit seinem stets im Fluss befindlichen, ungeheuer leichtfüßigen und doch hochkomplexen Spiel natürlich formidabel. Herausragend das Titelstück, das nicht nur eine von Hill unverwechselbare Melodie geschenkt bekam, die er zum Schreien schön gegen Ende in den wild vor sich hin brodelnden Rhythmusdunst einwebt, sondern darüber hinaus auch als Blaupause für Hills Ansatz gelten darf, seine Musik mehrdimensionaler, freier und komplexer auf zu bauen und sich dennoch in definierten Strukturen zu bewegen.Müsste ich eigentlich auch viel öfter hören, die Platte.
Bei dem Weg: wie ist denn sein letztes Album „Time Lines“? Auch so gut?
Dann empfehle ich mit Nachdruck „Unity“ von Larry Young sowie alles von Andrew Hill.
Time Lines kenne ich nicht, ich kenne neben fast alle Blue Note Alben noch „Shades“ aus den 80ern (Soul Note), das ist auch hervorragend.
Danke für den Link zu Deinem Blog, das muss ich mir bei Gelegenheit näher ansehen!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.