Re: Die besten Blue Note Alben

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nail75

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So, dann versuchen wir das mal aufzudröseln. ;-)

1. Die Alben des Jahres 1963 (Destination out, One Step Beyond, Evolution) bilden ja fast eine Trilogie, da sie innerhalb weniger Monate mit fast identischem Personal aufgenommen wurden, insofern ist es schon überraschend, wie anders „Evolution“ klingt.

2. „Some Other Stuff“ ist faszinierend. Wenn man bedenkt, dass Hancock/Williams und Shorter das Gerüst des in Bälde entstehenden „second classic quintets“ von Miles Davis bildeten („Miles in Berlin“, September 64), dann wird das Album dadurch nur noch interessanter. Musikalisch ist es weniger aufbrausend, wie die McLean-Alben, dafür komplexer und dunkler.

3. Hipnosis ist genauso spannend wie die anderen Werke und wurde offensichtlich als Doppel-LP zusammen mit einer Session von McLean aus dem Jahre 1962 mit Sonny Clark, Kenny Dorham und Billy Higgins veröffentlicht. Richtig?
Letztere Session ist auch als Bonus auf der CD-Ausgabe von „Vertigo“ enthalten.

4. Ich mag die Aufnahmen von McLean, bevor er die Avantgarde entdeckte, nicht besonders. Mit „A Fickle Sonance“ oder „Jackie’s Bag“ kannst Du mich jagen. Ist „Bluesnik“ besser?

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