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Das sehe ich natürlich nicht so. Auch wenn meine Jazzplattensammlung nicht sonderlich umfangreich ist: Herbie Nichols war meines Wissens nach einer der Ersten (mir fällt spontan nur noch Mal Waldron ein), die überhaupt verstanden was Monk ausmachte. Fast alle anderen Pianisten dieser Generation waren ansonsten vor allem von Bud Powell beeinflußt. Ähnlich wie bei Monk faszinieren mich die vollkommen überraschenden und unerwarteten Ideen, die er bei seinen Soli entwickelt; noch mehr aber die rythmische Raffinesse bei seinen Einspielungen mit Max Roach, die ihresgleichen sucht. Vielleicht sollte man sich Nichols ähnlich wie Monk nähern: „Nichols improvisiert nicht, wie es Pianisten üblicherweise tun. Ich würde seine Soli Stücke nennen, nicht Chorusse“(John Zorn aus: Martin Kunzler: Jazz Lexikon, 2002, S. 945)
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